Atemberaubender Adelssitz im Tudorstil in den Bayerischen Alpen

Ein Märchenschloss in den Alpen! Ein herrschaftliches Kleinod im Tudorstil vor atemberaubender Alpenkulisse! Ein Adelssitz der Träume weckt und Erwartungen nach historischem Glanz erfüllt!

 

So lässt sich Schloss Marzoll nahe Bad Reichenhall in den Bayerischen Alpen nahe der österreichischen Grenze aufs Beste beschreiben. Im 16. Jahrhundert wurde es als Renaissanceschloss errichtet. Im 19. Jahrhundert erlangte es im Tudorstil sein unverwechselbares Erscheinungsbild. Wenn auch nicht von König Ludwig II. erbaut oder von König Heinrich VIII. bewohnt, dieses Schloss ist einzigartig in Form, Ausstrahlung und Lage.

 

Schloss Marzoll ist in der Zeit um 1527 entstanden und wurde in mehreren Umbauphasen stilvoll verändert. Es verbindet antike Züge mit dem italienischen Einfluss der Renaissance und nahm im 19. Jahrhundert das Erscheinungsbild eines Tudor Schlosses an. Auf einer Höhenterrasse errichtet, präsentiert sich Schloss Marzoll als dreigeschossige, quadratische Vierflügelanlage mit romantischen Ecktürmen und Überresten der historischen Schlossmauer. Diese umschließt einen malerischen Innenhof mit bauzeitlich typischem, achteckigen Brunnen.

 

Die Faszination der äußeren Erscheinung setzt sich im Inneren fort. Schloss Marzoll ist vom Innenhof aus durch ein prächtiges Rundbogenportal an der Ostseite zugänglich. Ein tonnengewölbter, mit rotem Marmor und Sandsteinplatten gepflasterter Flur führt Sie zu den tonnengewölbten Wirtschaftsräumen im Erdgeschoss. Im Nordostturm ist noch heute das ehemalige Verlies anzutreffen, in dem vormals die Verurteilten vorübergehend interniert wurden. Eine rechtwinklig gewedelte Treppe am Ende des Flurs führt vom Erdgeschoss bis in das 2. Obergeschoss.

 

Im 1. Obergeschoss öffnet sich ein tonnengewölbter, mit Stichkappen versehener Flur. Über diesen werden beidseitig angeordnete, vereinzelt mit historischen Holzkassettendecken, Fußböden und Kachelöfen ausgestattete Wohnräume erschlossen. Diese spiegeln – ähnlich den Räumen im Erdgeschoss – den ursprünglich spätmittelalterlichen Charakter des Schlosses wieder, das mit seinen Ecktürmen seine Wehrhaftigkeit unter Beweis stellte.

 

Erst im 2. Obergeschoss entfaltete sich die volle Pracht des Schlosses. Die Vorhalle ist mit ornamentalem und figuralem Stuck des Frührokokos sowie mit prachtvollen Türen mit Marmorgewänden geschmückt. Der anschließende Saal präsentiert sich im Stil des Rokokos mit einer Decke aus Rocaillestuck des Stukkateurs Bernhard Zöpf. Zwei anschließende Räume greifen den Stil der Spätrenaissance auf und bestechen mit künstlerisch gestalteten Kassettendecken, reich gegliederten Türportalen und Türen sowie kunstvoll mit Kacheln versehenen Kaminöfen. In den Fensterleibungen beider Räume sind wohl bauzeitliche Wandmalereien – sog. Grisaille Malereien in Kalktechnik mit Bronzeauflagen in den Medaillons – zu bestaunen

 

Das Schloss Marzoll mit seinen nördlichen Nebengebäuden wird in der Denkmalliste geführt.

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